3 Etagen Hochbett mit zusätzlichem Stauraum
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Schwierigkeitmittel
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Kosten900 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Nachdem ja manche die Misere mit dem undichten Kamin mitbekommen haben, und der anschließenden Maurerarbeit im Kinderzimmer, haben wir beschlossen, dass wir auch gleich die Bettensituation im Kinderzimmer ändern. Also ein Bett für alle 3 Mädels....?!?
Ich verstand nur Bahnhof, aber meine Frau hat sich ans Werk gemacht, geplant, berechnet und mir einen Holzauszug unter die Nase gehalten. Folgsam, wie ich bin, habe ich mir einen großen Anhänger (3,6m unter Plane) ausgeborgt, und bin mal einkaufen gefahren. Danach konnte ich in meine Garage engültig nicht mehr rein, bzw. nicht mehr durchfahren. Ich habe die Maße meiner Frau, also die Abmessungen, die sie mir gesagt hat geschnitten, und dann haben wir das Bett schrittweise aufgebaut. Aber dazu mehr bei den Bildern bzw. in den Arbeitsschritten. Das andere Hochbett, welches ich voriges Jahr eingestellt habe, ist weiterhin in Verwendung, und steht in der Wohnung.
Du brauchst
- Akku-Kreissäge
- Akku-Schlagbohrschrauber
- Akku-Schrauber
- Stichsäge
- Kapp- und Gehrungssäge
- Tischkreissäge
- Tischbohrmaschine
- Hobel
- Oberfräse
- manche x Platten | Leimholz (Fichte)
- Platten | MDF
- 1000e x Schrauben | Spax
- Metallwinkel
- Leim
- 4L x Farbe
Los geht's - Schritt für Schritt
Erste Zuschnitte und absolut keinen Plan
Meine Frau hat gesagt, schneid dies, schneid das. Ich habe nur Holz gesehen, aber wo das hingehören soll?? Ich verstand es nicht!
Ich habe geschnitten, zumindest die großen MDF-Platten konnte ich mir vorstellen, wo sie hingehören könnten. Also ein paar Akkus verbraucht, genug geschliffen, gefast, etc. Am ende war das Holz in kleine Stücke geteilt, aber was was wird, habe ich noch immer nicht kapiert.
MDF bunt machen
Die großen MDF-Platten habe ich dann mal in meiner Garage gestrichen; naja war eher ein Familienprojekt, und das Auto durfte draußen sich die Reifen in der Wiese abstehen. Und so mitten im Streichen vom Weißlack, habe ich bemerkt, dass ich damit nicht auskomme. Also ein außerplanmässiger Besuch im Baumarkt...
Bauen, schrauben, schneiden,....
Was soll ich hier schreiben, die Einzelteile haben dann schön langsam einen Sinn ergeben. Ich habe das gesamte Bett mittels Holzleim, Dübel, Schrauben, und Undercoverschrauben zusammengebaut. Am besten durch die Fotos klicken. Ach ja Schrauben habe ich auch 2 mal nachgekauft...
Leitern
Tja, durch einen Rechenfehler (oder habe ich mich doch nur verschnitten?), durfte ich eine Leiter neu machen, und bei der anderen nur die Aufstiegsflächen neu machen. Natürlich kommt man auf sowas drauf, wenn man alles vorgebohrt, und gedübelt hat... Aber die Leitern sind sehr stabil, also die halten mich auch aus.
Topfbandschaniere - Klappe die erste
Mit Topfbandschanieren hatte ich bis jetzt nichts am Hut, außer, dass ich diese bei den Küchenkästen dauernd nachstellen darf. Aber der Kasten braucht auch Türen, und da lag nichts näher, als diese zu verwenden. Meine Frau konnte mich gerade davon abhalten falsche Bohrungen zu setzen, denn warum sollten Männer eine Anleitung lesen? Gut gegangen, nix is gschehn. Also richtig angezeichnet, gebohrt und probiert. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Leider zuviel Luft in der Mitte, also musste ich die Kastentüren überarbeiten. Bei beiden Türen eine 2cm Nut gefräst, ein Holzstück passend geschnitten, geschliffen und reingeleimt. Geht doch, und war eh so geplant...
Griffe für die beiden Kästen
Da das ja ein Kinderbett werden soll, muss ja auch irgendwas jugendliches rein, und was liegt da näher als ein paar Buntstifte zu Kastengriffen zu drechseln? (Auf meiner Facebooksite hats zumindest niemand erraten, was ich damit vorhabe...) Die erste Version hatte ich zusammengeleimt, das hat aber beim Drechseln nicht gehalten, also habe ich die Griffe neu gemacht. (nur falls wer genau hinsieht, dass in den Fotos hier andere zu sehen sind)
Schiebekasten
Da ja noch etwas Platz im Bett war, hat meine Frau eine Hängeaufbewahrung auf Rollen integriert. Die Stangenhalter habe ich aus einem anderen Kasten mal ausgebaut, und die Stange habe ich gefräst. Nach diversen hin und herprobieren, lief das ganze so wie wir gewollt haben. Das Ding ist mit etwas Gefluche entnehmbar, aber oft mache ich das sicherlich nicht....
Strom vorbereiten
Ich habe dann noch ein paar Holzkästen hergerichtet um Steckdosen zu montieren. Diese mit Gewicht festgeleimt, bzw. festgeschraubt. Ein Elektriker hat mir die Steckdosen samt Kabel vorbereitet, so dass ich diese dann nur noch einbauen musste.
Schleifen, Streichen, lattenrost
Alles noch mal nachgeschliffen, und dann gestrichen. Natürlich mit einem Lack, der "speichelfest" ist. Dann noch mal aufgeschliffen und noch mal gestrichen. Am Nächsten Tag, haben wir dann die Lattenroste mit Holzstreifen ins Bett verschraubt. War gar nicht so lustig unter dem Bett zu liegen, bin mir vorgekommen, wie bei Hinter Gitter...
Auch die Matratzen draufgelegt und die vormontierten Steckdosen in die Hohlwanddosen geschraubt, und auch durchgemessen, dass alles stimmt.
Finish
Das Bett haben wir dann an die endgültige Position geschoben, und als letztes montierte ich voller Stolz die Türgriffe. Das Bett ist mittlerweile gut eingeschlafen von meinen größeren Mädels, die Kleinste darf dann nächstes Jahr das untere Bett mit Höhle beziehen.
Also stabil ist es, schwer auch, hält mich problemlos aus, und ich bin froh, dass es jetzt fertig ist.
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